Hexogen ist ein Sprengstoff, der von Armeen auf der ganzen Welt verwendet wird.

Das Problem damit ist, dass Hexogen ziemlich giftig ist und leicht ins Grundwasser gelangen kann. Das ist besonders gefährlich für Menschen, die in der Nähe von Truppenübungsplätzen und Schießanlagen leben. Forschende der Uni York in Großbritannien haben jetzt eine neue Methode vorgestellt, um belastete Böden zu dekontaminieren.

Es handelt sich um ein genmanipuliertes Präriegras, das vor allem in Nordamerika häufig vorkommt. Es ist hierzulande auch als Rutenhirse bekannt. In das Genom des Grases haben die Forschenden zwei Gene eingeschleust. Sie stammen von Bakterien, die Hexogen abbauen können.

In Versuchen zeigte sich, dass die genmanipulierten Pflanzen etwa 27 Kilogramm Hexogen pro Hektar abbauen können. Die Methode könnte vor allem in den USA auf Interesse stoßen. Dort gelten mehr als zehn Millionen Hektar Land als belastet mit Hexogen.