Ein internationales Forschungsteam hat über 2000 Erziehungsberechtigte befragt. Diese gehörten allesamt zu Familien, die aus Myanmar nach Thailand migriert sind oder dahin vertrieben wurden. Sie stammten aus extremer Armut und hatten täglich mit Widerständen zu tun. Das alles wirkt sich negativ auf die Eltern-Kind-Beziehung aus. Die Forschenden wollten versuchen, den Erwachsenen positive Erziehung durch einen Spielfilm näher zu bringen. Im Anschluss gab es eine Diskussionsrunde und die Kernaussagen des Films wurden noch einmal zusammengefasst.
Vier Monate später wurden die Menschen noch einmal befragt. Die Studie im Fachmagazin The Lancet Regional Health - Southeast Asia zeigt: Die Personen, die den Film gesehen hatten, übten neun Prozent weniger Gewalt gegen Kinder aus. Positive Erziehungsmethoden nahmen zu.
Der einstündige Film wurde mit Migranten aus dem Grenzgebiet zwischen Thailand und Myanmar gedreht. Wenn die Menschen den Film sehen, können sie sich mit den Situationen und Konflikten identifizieren, sagt eine Studienautorin. Das würde den Film besonders wirkungsvoll machen.