Warum sind manche Leute kreativer als andere?

Das haben Forscher schon länger versucht rauszufinden. Jetzt hat ein internationales Psychologen-Team eine mögliche Antwort gefunden: Demnach hängt Kreativität damit zusammen, wie stark bestimmte Bereiche in unserem Gehirn vernetzt sind.

Das haben die Forscher so festgestellt: Sie haben rund 160 Testteilnehmern verschiedene Dinge gegeben - wie Socken oder Kaugummipapier - und die Leute sollten sich dann neue und ungewöhnliche Möglichkeiten überlegen, wie man diese Dinge noch nutzen könnte. Währenddessen haben die Forscher gemessen, wohin im Gehirn der Teilnehmer das Blut geflossen ist. Bei den kreativeren Teilnehmern waren bestimmte Hirnbereiche und -verbindungen sehr gut durchblutet, so dass die Forscher jetzt sagen: Wichtig für Kreativität sind drei Netzwerke in der Großhirnrinde. Das erste ist beim Abschweifen der Gedanken aktiv, also der Ideenfindung. Das zweite brauchen wir zum Fokussieren unserer Gedanken und zum Bewerten von Ideen. Und das dritte lenkt unsere Aufmerksamkeit zwischen beiden Bereichen hin und her. Laut den Forschern sind bei kreativen Köpfen alle drei Netzwerke eng verbunden und kommunizieren intensiv und nahezu gleichzeitig miteinander.