"Schokolade macht glücklich" - bisher werden Süßigkeiten eher gute Auswirkungen auf die Psyche nachgesagt.

In einer Studie des University College London hört sich das anders an. Darin heißt es, dass bei Männern, die gerne Süßes essen, das Risiko für Depressionen oder Angststörungen steigen könnte. Das zeigen zumindest Daten von 8.000 Briten, die seit den 80er Jahren zu ihrer Gesundheit und ihrem Ernährungsstil befragt wurden. Aber kann es nicht sein, dass Männer mit psychischen Problemen einfach häufiger zu Süßigkeiten greifen? Die Forscher fanden dafür keine Anzeichen. Meistens berichteten die Männer, die viel Süßkram naschten, erst Jahre später über Angststörungen und Depressionen. Zuckerschübe lassen den Blutzuckerspiegel erst schnell steigen und dann schnell wieder sinken. Die Forscher schließen nicht aus, dass das langfristige Folgen haben könnte, wenn es regelmäßig passiert.

Allerdings sind sie nicht sicher, ob es wirklich nur am Zucker liegt. Über einen möglichen Zusammenhang zwischen Zucker in Lebensmitteln und psychischen Erkrankungen ist bisher nämlich kaum etwas bekannt.