Psychische Krankheiten lassen uns offenbar schneller altern.

Das zeigt die Untersuchung von Forschenden aus Großbritannien. Sie haben sich Daten zur Konzentration bestimmter Stoffwechsel-Produkte im Blut von mehr als 100.000 Probanden angeschaut. Diese Daten geben Hinweise auf das biologische Alter von Testpersonen. Sie stammen aus einer großen Forschungs-Datenbank, in der auch andere Gesundheitsinformationen von Menschen gespeichert werden.

Blutwerte von älteren Menschen

Die Forschenden konnten zeigen: Bei Menschen, die im Laufe ihres Lebens an psychischen Erkrankungen litten wie Angststörungen, Depressionen oder bipolaren Störungen, entsprachen die Blutwerte denen von älteren Menschen. Das heißt, die Körper dieser Menschen waren biologisch stärker gealtert. Das könnte laut den Forschenden zumindest teilweise erklären, warum Menschen mit psyschichen Problemen oft eine geringere Lebenserwartung haben. Sie schlagen vor, den Erfolg von Psychotherapien auch daran zu messen, wie sie sich auf die Alterungsprozesse im Körper auswirken.

Ihre Ergebnisse stellen die Forschenden auf einem Psychiatrie-Kongress vor.