Stress und Angst klingen eigentlich immer negativ und wir tun ziemlich viel, um beides zu vermeiden.
Das könnten wir uns eigentlich sparen, meint die Psychologin Lisa Damour, die dazu ein Buch geschrieben hat. Am Wochenende hat sie beim Psychologen-Kongress in den USA einen Vortrag dazu gehalten. Damour sagte, dass Stress und Angst wichtig sind. Stress entstehe, wenn wir an unsere Grenzen gehen. Dabei können uns sowohl schlechte als auch gute Dinge stressen: Wenn jemand gefeuert wird, ist er oder sie genauso gestresst wie Eltern, die ihr Neugeborenes nach Hause bringen. Wenn wir Stress empfinden, bedeutet das laut Damour, dass wir das nächste Mal mit ähnlichen Situationen besser umgehen können. Auch Angst hat ihrer Ansicht nach einen zu schlechten Ruf. Angst sei das Warnsystem des Körpers, das uns schützt.
Stress und Angst werden erst dann zum Problem, wenn sie ohne Grund auftreten oder in extremem Maß.
