Auch wenn Schubladen-Denken verpönt ist - in der Psychologie ist es trotzdem üblich: Da werden Persönlichkeiten klassischerweise in die sogenannten Big Five eingeteilt.
Der Fokus liegt dabei auf einem dieser fünf Merkmale: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus.
Ein Team US-amerikanischer Forscher schlägt im Fachmagazin Nature Human Behaviour jetzt eine andere Klassifizierung vor. Sie haben die Daten von Umfragen ausgewertet, an denen mehr als 1,5 Millionen Menschen teilgenommen haben und sagen, dass sich die meisten Menschen einer dieser vier Gruppen zuordnen lassen: durchschnittlich, reserviert, Vorbild oder selbstzentriert.
Durchschnittliche Typen sind emotional nicht sehr stabil und leicht zu kränken. Sie sind nicht wirklich aufgeschlossen für neue Erfahrungen, auch wenn sie sich gesellig geben.
Reservierte Typen sind weder sehr aufgeschlossen noch besonders gesellig, dafür aber emotional stabil und sehr gewissenhaft.
Der Typ Vorbild ist offen, gesellig, verlässlich und wenig kränkbar.
Und der selbstzentrierte Typ ist zwar gesellig, aber wenig empathisch. Er nimmt kaum Rücksicht, ist eher unzuverlässig und leicht kränkbar.
