Von außen sind es zwei kleine felsige Inseln im Nordpazifik. Aber darunter verbirgt sich der wohl größte und heißeste Schildvulkan der Erde.
Das sagen Forschende der Universität von Hawaii - dort befindet sich der Pūhāhonu, von dem nur die Gardner Pinnacles (Foto) zu sehen sind. Das Geologie-Team hat die Ausmaße des ganzen Vulkans neu bemessen und kommt zu dem Schluss: Das, was über dem Meeresboden liegt - das sind mehrere tausend Meter in Höhe und Breite - ist nur ein Drittel des Gesamt-Volumens.
Der Vulkan sei so schwer, dass er über Millionen von Jahre hinweg in die Erdkruste eingesunken ist. Wenn man dieses Vulkangestein dazu rechnet, dann ist der Pūhāhonu doppelt so groß wie der Mauna Loa ganz in der Nähe - der galt bisher nach bestimmten Berechnungen als der größe aktive Schildvulkan der Erde. Schildvulkane sind meist flacher und breiter als andere Vulkantypen wie Schichtvulkane.
Der Pūhāhonu weist außerdem eine Rekordmenge des Minerals Forsterit auf. Daraus können die Forschenden schließen, dass er wohl die heißeste Lava aller Vulkane der Erdneuzeit hatte.
Pūhāhonu ist übrigens der hawaiianische Ausdruck für eine Schildkröte, die zum Atmen auftaucht.
