Bei Radwegen kommt es wohl mehr auf ein gutes, zusammenhängendes Netz als auf die Gesamtlänge der Radwege an, um eine Stadt fahrradfreundlich zu machen.

Das Team um einen Forscher aus Österreich hat für mehr als 60 Städte durchgerechnet, wie sie sich zu Fahrradstädten machen ließen. Für diese wurden Radstrecken simuliert und dabei unter Qualitätsstandards betrachtet, wie sie zum Beispiel für den Radweg-Bau in den Niederlanden gelten.

Das Ergebnis: Es kommt mehr darauf an, dass möglichst schnell ein zusammenhängendes Netz aus Radwegen entsteht. Der Radverkehr funktioniert gut, wenn spontane Fahrten von einem Punkt zum anderen möglich sind - ohne, dass der Radweg unterbrochen wird. In den meisten Städten ist das Radwege-Netz aber eher noch Stückwerk – mal hier, mal da ein Radweg wird allgemein als unbefriedigend empfunden. Wichtig ist laut den Forschenden, dass Bauverantwortliche bei der Planung gleich ein ganzes Netz im Kopf haben und nicht nur Einzel-Strecken.