Tabakkonsum macht Blut von Rauchern unmännlich
Dass Zigaretten aber das Blut von Männern quasi unmännlich machen könnten, das ist eine neue Annahme. Forscher aus Schweden haben sie aufgestellt, nachdem sie sich die Blutproben von mehr als 6000 Männern aus einer Langzeitstudie angeschaut haben. Sie stellten fest: je stärker die Männer rauchten, desto größer war der Anteil an weißen Blutkörperchen mit einem Erbgutfehler - es fehlte das Y-Chromosom. Das haben nur Männer. Die Forscher schreiben, die unvollständigen Blutkörperchen seien zwar immer noch funktionsfähig. Studien hätten aber gezeigt, dass es wahrscheinlich einen Zusammenhang gibt zwischen kaputten Blutkörperchen und Krebsarten wie zum Beispiel Lungen - oder Leberkrebs. Tatsächlich erkranken Männer daran öfter als Frauen - und das, so die Forscher könnte an den fehlenden Chromosomen im Blut liegen. Ob sie mit ihren Annahmen richtig liegen, sollen jetzt weitere Studien zeigen.
Männer, die lieber jetzt schon mal mit dem Rauchen aufhören wollen, können sich freuen, denn die Ent-Männlichung ihres Blutes ist umkehrbar. Bei Ex-Rauchern normalisieren sich die weißen Blutkörperchen in der Regel mit der Zeit.
