Eine Quelle könnten kleine Glaskörnchen im Mondstaub sein. Die sind schon länger als Reservoir für Wasser bekannt. Ein Forschungsteam hat sich jetzt die Glaskügelchen in Proben der chinesischen Raumsonde Chang'e 5 genauer angeschaut. Die Forschenden schreiben im Fachjournal Nature Geoscience, dass die Kügelchen wahrscheinlich von den vielen Meteoriten-Einschlägen auf dem Mond stammen. In ihnen könnte sich dann später Wasser gebildet haben, aus Sauerstoff im Mondstaub und Wasserstoff aus Sonnenwinden, die den Mond treffen. Die Körnchen könnten sogar Teil eines noch unbekannten Wasserkreislaufs auf dem Mond sein.
Das Studienteam schätzt, dass in den Glaskügelchen bis zu 270 Milliarden Tonnen Wasser gespeichert sein könnten. Das wäre eine mögliche Wasserquelle für die Raumfahrt - die Kügelchen könnte es auch auf anderen Himmelskörpern geben.
