Eigentlich wollten die USA in drei Jahren wieder Menschen auf den Mond schicken - eine Frau und einen Mann.

Doch das wird offenbar erstmal nichts. Der Grund: Ihre Raumanzüge werden wohl nicht fertig. Eine neue Kollektion ist geplant: Anzüge, die bequemer und beweglicher sein sollen als die bisherigen - angepasst an die speziellen Bedürfnisse für die Arbeit auf dem Mond.

Eine Milliarde Dollar reichten nicht

Die US-Raumfahrtbehörde NASA teilte jetzt aber mit, dass sie zwar schon mehr als eine Milliarde Dollar in die zwei Anzüge reingesteckt hat. Trotzdem seien sie noch lange nicht fertig. Beteiligt seien 27 Zulieferer, da habe es Probleme gegeben - unter anderem wegen der Corona-Pandemie aber auch, weil zwischendurch Geld fehlte. Die NASA rechnet damit, dass die Anzüge frühstens im Frühjahr 2025 fertig sind - also mindestens ein Jahr später als geplant.

Streit ums Raumfahrzeug verzögert den Start

Bis vor kurzem hatte die Nasa auch noch ein anderes Problem: Den Streit darüber, wer das Raumfahrzeug entwickeln darf für die Mondlandung. Die Nasa hatte den Auftrag an Elon Musk und seine Firma SpaceX gegeben. Konkurrent Jeff Bezos mit seinem Unternehmen Blue Origin wollte das aber nicht akzeptieren und hatte Beschwerde eingelegt. Er ist jetzt damit gescheitert. Der Streit hat aber den gesamten Prozess verlangsamt - auch den Bau der geplanten Station auf der Südseite des Mondes.