Russland hat - nach eigenen Angaben - damit begonnen, eine eigene Raumstation zu bauen.

Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, hat in seinem Telegram-Kanal geschrieben, dass das erste Basismodul für die Station schon in Bau sei - und spätestens 2025 ins Weltall gebracht werden soll.

Das dürfte auch Auswirkungen auf die Zukunft der internationalen Raumstation ISS haben: 2024 läuft da der Vertrag zwischen den verschiedenen internationalen Partnern ab. Russland hatte am Wochenende angedeutet, diesen nicht - wie geplant - zu verlängern, sondern schon 2025 auszusteigen. Die Entscheidung will Russland demnach vom technischen Zustand der ISS abhängig machen: Im letzten Jahr hatte es mehrere Lecks an der 20 Jahre alten Station gegeben.

Die ISS ist ein gemeinsames Projekt der kanadischen, us-amerikanischen, europäischen, japanischen und russischen Raumfahrtagenturen.