Was machen eigentlich die Astronauten auf der Raumstation ISS, wenn ihre Kleidung dreckig ist - waschen?
Nein, sie werfen sie weg. Sie zu waschen wäre viel zu kompliziert. Wasser ist im Weltraum ein kostbares Gut und auch Trockenreinigung wäre zu schwierig. Wie die russische Nachrichtenagentur Sputnik berichtet, arbeitet ein russisches Unternehmen an einer Waschmaschine, die mit flüssigem Kohlendioxid funktioniert. Das Charmante daran: Kohlendioxid ist das, was wir ausatmen. Mit ausreichend Druck kann es verflüssigt werden und tief in verschmutztes Gewebe eindringen, sagen die Entwickler. Fettlösende Eigenschaften hat das dann auch noch. In der Luftfahrt nutzt man das Prinzip schon seit Längerem, um empfindliche Instrumente zu reinigen.
Mitarbeiter des Unternehmens haben über ihre Idee schon mal in einer Fachzeitschrift geschrieben. In dem Artikel hieß es, für eine ISS-Besatzung von drei Personen müssten pro Jahr rund 660 Kilogramm Kleidung zur Raumstation gebracht werden.
