Schlafmohn produziert Opiate - also Rauschgifte: Trotzdem ist es an sich ungefährlich, Gebäck mit Mohnsamen zu essen.

Ab und zu aber haben Lebensmittelkontrolleure in handelsüblichen Mohnbrötchen schon zu hohe Rauschgift-Konzentrationen gefunden - oft weil Billigmohn verwendet wurde, der nicht für Backwaren bestimmt ist.

Forschende aus den USA haben jetzt untersucht, ob die Opiate in Mohnsamen durch Backen zerstört werden. Ihre Antwort: Nein. Erhitzen hilft zwar: zum Beispiel in heißem Wasser. Auch Waschen zeigte Effekte: Es waren danach deutlich weniger Opiate nachweisbar. Aber beim typischen Brötchenbacken zeigte sich keine Veränderung. Die Forschenden vermuten, dass das daran liegt, dass auf dem Brötchenteig die Temperatur deutlich niedriger ist.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt Lebensmittel mit Mohn in Maßen zu konsumieren.