Urin enthält unter anderem Phosphor, Stickstoff und Kalium - alles Elemente, die Pflanzen zum Wachstum brauchen.

Deshalb wäre es doch eigentlich eine gute Idee, wenn wir in unseren Städten, den Urin der Bewohner separat einsammeln und zu Dünger verarbeiten würden. Das hat sich ein Team von Forschenden aus den USA überlegt und nachgerechnet. Als Modell dienten ihnen kleinere Urin-Recycling-Anlagen, die es bereits gibt. Heraus kam: Durch die gesonderte Verarbeitung von Urin ließe sich der ökologische Fußabdruck von Städten stark reduzieren. Je nachdem welche Methode man benutzt, könnten bis zu knapp 50 Prozent weniger Energie verbraucht und Treibhausgase eingespart werden - unter anderem weil kein Kunstdünger mehr hergestellt werden müsste, um die Lebensmittel für die Stadt anzubauen. Außerdem würde die Umwelt von weniger Stickstoff und weniger Chemikalien zur Behandlung von Abwässern profitieren.