Ein neues Bein, ein neuer Arm... Asselspinnen können sogar noch mehr Körperteile nachwachsen lassen.
Bei vielen Insekten, Krebs- und Spinnentieren wachsen die Extremitäten einfach nach. Schwieriger wird das mit zentraleren Körperteilen. Aber die knotige Asselspinne schafft auch das: Forschende haben beobachtet, dass der Meeresbewohner ganze Rumpfelemente, den Darm und auch Geschlechtsteile nachwachsen lassen kann.
Die Asselspinne ist ein sehr früher Vertreter der Gliederfüßer. Deshalb vermuten die Forschenden, dass solche Regenerationsfähigkeiten früher in dieser Tiergruppe weit verbreitet waren. Das könnte ihnen dabei geholfen haben, eine große Artenvielfalt auszubilden.
Das Team will deshalb jetzt auch andere Gliederfüßer genauer untersuchen. Dabei wollen sie auch herausfinden, warum sich diese eigentlich vorteilhafte Fähigkeit im Tierreich nicht weiter durchgesetzt hat. Ein Grund könnte sein, dass die Regeneration viel Energie verbraucht. Warmblüter, die ihre Körpertemperatur durchgehend hoch halten müssen, können sich nachwachsende Gliedmaßen deshalb kaum leisten. Säugetiere können zum Beispiel nur das Blut und wenige Organe wie die Leber regenerieren.
