Im peruanischen Regenwald gibt es sehr kleine Spinnen, die können sich und ihr Netz regelrecht auf ihre Beute draufschleudern.

Zwei Forschende der US-Hochschule Georgia Tech haben untersucht, wie die Spinnen das machen. Sie schreiben im Fachmagazin Current Biology, dass die Tiere ein dreidimensionales, kegelförmiges Netz bauen, das sie als Sprungfeder nutzen. Die Hinterbeine halten das Netz fest, die Vorderbeine halten eine Art Zugleine in der Mitte des Netzes. Dabei wird so viel Spannung aufgebaut, dass die Spinne 100 Mal so schnell beschleunigen kann wie ein Gepard. Wird die Zugleine gelöst, schießen Netz und Spinne auf ein potentielles Opfer. Durch die ausgeklügelte Technik braucht die Spinne dafür kaum Muskelkraft und fängt Insekten, die wesentlich größer sind als sie selbst.

Die Forschenden sagen, dass die Technik der Spinne Vorbild sein könnte für Roboter oder andere Geräte.