Immer jemand Neues am Start - damit tun sich Pferde offenbar eher schwer, wenn es um Menschen geht.

Ein Forschungsteam aus Finnland und Frankreich hat herausgefunden, dass Pferde dann viel nervöser auf Neues reagieren. Die Forschenden haben 76 Freizeitpferde getestet - die mussten über unbekannte Bodenbeläge laufen oder wurden mit neuem Spielzeug konfrontiert. Dabei reagierten diejenigen Pferde am ruhigsten, die seit Jahren die gleichen Reiterinnen und Reiter oder andere Betreuungspersonen hatten. Gab es in ihrem Leben schon häufiger unterschiedliche Betreuerinnen und Betreuer, reagierten die Pferde öfter mit Stress. Besonders, wenn es sich um alte Pferde handelte.

Eine gute Pferd-Mensch-Beziehung braucht also etwas Zeit - sagen die Forschenden. Das sollte in der Pferdehaltung berücksichtigt werden - denn tatsächlich ist es so, dass Pferde oft weiterverkauft werden oder sich Trainings- und Reitpersonal ändern.