Und das liegt auch daran, dass sie sich unterteilen in tonale und nicht-tonale Sprachen. Deutsch und Englisch gehören zu den nicht-tonalen. Das heißt, es ist egal, wie wir ein Wort betonen, man versteht es trotzdem. Bei tonalen Sprachen, wie zum Beispiel Chinesisch, macht die Betonung einen Unterschied: Ma kann zum Beispiel Mutter oder Pferd bedeuten - je nach Betonung.
Unsere Sprache hat auch einen Einfluss darauf, auf welche Art wir musikalisch sind. Forschende unter anderem der Columbia Uni in New York haben in Tests nachgewiesen, dass nicht-tonale Muttersprachler ein besseres Rhythmusgefühl haben. Wer dagegen eine tonale Sprache spricht, hat ein besseres Gehör für Melodien. Das zeigte eine Online-Befragung von rund 500.000 Menschen in mehr als 200 Ländern.
Trotzdem gibt es aber immer Ausnahmen: Auch Deutsche können gar kein Taktgefühl haben oder ein perfektes Gehör für Melodien. Und - man kann beides natürlich trainieren.
