Wale sind zum Teil gigantisch groß - besonders Bartenwale wie der Blauwal.
Wissenschaftler aus den USA haben jetzt eine Theorie vorgelegt, wie es dazu kam. Sie vermuten: Die Wale wurden so groß, indem sie mehr Futter auf einmal verschlangen, um weite Reisen zu entfernter gelegenen Futterplätzen besser meistern zu können.
Die Forscher haben mit Fossilien ausgestorbener Arten einen Stammbaum erstellt und festgestellt, dass die Bartenwale genau dann einen Wachstumsschub bekamen, als sich die Eiszeit ankündigte - vor rund 4,5 Millionen Jahren. Durch die kälteren Temperaturen änderten sich Meeresströmungen und die Wale fanden auf einmal ihr Futter nicht mehr gleichmäßig im Meer verteilt, sondern zu bestimmten Jahreszeiten konzentriert vor Küsten.
Ein belgischer Wal-Forscher, der selbst nicht an der Studie beteiligt war, bezeichnete die Theorie gegenüber der Nachrichtenagentur AP als schlüssig. Allerdings rät er zur Vorsicht, weil im Wal-Stammbaum noch Lücken sind.
