Dachse werden in England seit Jahren systematisch getötet - mit dem Ziel die Infektionskrankheit Tuberkulose bei Rindern auszurotten.

Tierschutzorganisationen sagen zwar schon länger, dass die Keulungen nichts bringen. Bauernvertreter halten dagegen: Ohne das Tötungsprogramm wäre es noch schlimmer. Die Zahlen der Regierung sehen so aus: In den letzten zehn Jahren mussten mehr als 278.000 Rinder wegen Tuberkulose zwangsgeschlachtet werden - im gleichen Zeitraum wurden auch 230.000 Dachse getötet.

Damit soll nach einem neuen Plan der Regierung aber in Zukunft Schluss sein - bis spätestens 2029. Wie die BBC berichtet, wechselt die Strategie gegen Rinder-Tuberkulose vom Töten zum Impfen. Neben mehr gefangenen Dachsen sollen auch Rinder geimpft werden, sobald das möglich ist. Daran wird zurzeit aber noch gearbeitet.