Die Tiere, die zum Essen gezüchtet werden, bekommen oft Antibiotika. Gegen Krankheiten, aber zum Teil auch einfach nur, weil die Tiere dann schneller wachsen.

Das ist allerdings eine große Gefahr, denn: Zu viel Antibiotika-Einsatz führt dazu, dass Bakterien gegen die Wirkstoffe resistent werden und Antibiotika dann nicht mehr gegen Krankheiten helfen. Zahlen für Deutschland hatten zuletzt gezeigt, dass in Deutschland zuletzt weniger Mast-Tiere mit Antibiotika behandelt worden sind.

Mehr Antibiotika in Afrika und Asien

Aber eine neue Analyse der ETH Zürich zeigt jetzt: Weltweit wird es wohl eher mehr werden mit Antibiotika für Nutztiere. Die Forschenden sagen: Wenn es so weiter geht, dann werden 2030 wohl mehr als 107.000 Tonnen Antibiotika pro Jahr in der Viehzucht eingesetzt - und das wären 7.000 mehr als 2020. Zunehmen wird der Trend laut der Studie vor allem in Afrika, weil dort der Fleisch-Konsum steigt. Besonders viele Antibiotika werden in Asien eingesetzt, vor allem in China.

Vorbild Schweden

Viele Länder haben versprochen, mehr gegen Antibiotika in der Viehzucht zu tun. Vorreiter ist Schweden. Dort dürfen Antibiotika nur verwendet werden, wenn sie vom Tierarzt verschrieben wurden.