Das ist kein Scherz:

Wer BWL studiert, hat mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit einen Parasiten im Gehirn als andere Studenten. Das berichtet ein internationales Forscherteam in einem Fachmagazin der Royal Society. Untersucht wurden knapp 1300 US-amerikanische Studenten.

Der Gehirnparasit wird von Katzen übertragen und heißt Toxoplasma gondii. Schätzungen zufolge ist bis zu einem Viertel der Weltbevölkerung damit infiziert. Das lässt sich über einen Speicheltest nachweisen. Betroffene fühlen sich in der Regel nicht krank. Der Parasit kann im Gehirn Zysten bilden. Es wird in der Wissenschaft diskutiert, ob Menschen durch die Infektion mit Toxoplasma ihr Verhalten ändern. Infizierte Mäuse sind risikofreudiger und verlieren die Scheu vor Katzenurin, was dem Parasiten helfen könnte, sich auszubreiten und neue Katzen als Wirte zu finden.

Die Forscher spekulieren, dass Toxoplasma bei Menschen ins Risikoverhalten eingreifen könnte und die Angst vorm Scheitern als Unternehmer oder vor hochriskanten Finanzgeschäften verringern könnte.