Champignons, Austernpilze, Pfifferling, das sind beliebte Speisepilze und eine gute Proteinquelle - nicht ganz so bekannt ist da der Rosenseitling.

Dieser Pilz ist leuchtend rosafarben - daher sein Name. Jetzt hat ein Forschungsteam der Uni Gießen und der TH Mittelhessen entdeckt, dass man ihn hervorragend auf Karotten-Resten züchten kann. Die gibt's zum Beispiel bei der Herstellung von naturbasierten Farbstoffen. Karottenreste haben fürs Züchten der Pilze einige Vorteile gegenüber einem Substrat aus Stroh oder Holz - denn sie enthalten noch wertvolle Nährstoffe.

Das Forschungsteam hat mit verschiedenen Pilzarten getestet, welche am besten auf den Karotten wachsen und den höchsten Proteingehalt haben. Das Rennen machte der Rosenseitling. Der hat zusätzlich den Vorteil, dass er gut schmeckt - durch Anbraten ein bisschen wie Speck. Das Team hat Burger-Patties und vegane Würstchen aus dem Pilz hergestellt. Die schmeckten Test-Essern besser als Fleischersatz aus Sojaprotein und Kichererbsen.