Auf der aktuellen Ausgabe der Roten Liste verzeichnet die Weltnaturschutzunion mehr als 28 Prozent der gut 147.000 erfassten Arten als bedroht - wie der WWF warnt, sind das so viele wie nie. Neu auf die Liste ist der Wandernde Monarchfalter gekommen - dieser große orange-schwarze Schmetterling lebt in Nordamerika und legt bei seinen Massen-Wanderungen bis zu 4.000 Kilometer zurück - von Mexiko bis Kanada. Durch Klimawandel, Abholzung und Landwirtschafts-Gifte ist er zunehmend stark gefährdet. In den letzten zehn Jahren sind die Bestände um mehr als 70 Prozent zurückgegangen. Noch schlechter sieht es unter Wasser beim Stör aus - da gelten inzwischen alle Arten als bedroht, und in Europa ist der Glatt-Stör ausgestorben.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Tiger-Bestände auf der Welt sind größer als bisher gedacht - in freier Wildbahn leben zwischen 3.700 und 5.600 Tiger, und ihre Zahl scheint stabil oder sogar wachsend. Die Weltnaturschutzunion sagt, das zeige, dass Schutzprojekte helfen können.
