Der Feldhase steht in Deutschland auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten.

Und dass sich das ändert, ist gerade nicht in Sicht. Der Deutsche Jagdverband hat jetzt Daten aus dem letzten Jahr. Da waren im Frühjahr im Mittel 19 Hasen pro Quadratmeter auf deutschen Wiesen und Feldern unterwegs. Das sind so viele wie es auch schon 2023 waren. Im Verlauf des letzten Jahres setzten aber Regen und Krankheiten den Tieren zu. Das sorgte dafür, dass die Population bis zum Herbst nur um acht Prozent anwuchs. Im Jahr davor war diese Zuwachsrate fast doppelt so groß.

Der Jagdverband verweist auch auf einen langfristig negativen Trend. Denn in den 1960er und 70er Jahren hat es deutlich mehr Feldhasen in Deutschland gegeben. Vom Aussterben sind die Hasen zwar nicht bedroht - aber in einigen Regionen könnten sie verschwinden, warnen Fachleute. Sie fordern deshalb, dass bei der Landnutzung mehr Rücksicht auf die Tiere genommen wird. Wichtig wären zum Beispiel mehr Brachflächen, Hecken und Blühstreifen.