In Deutschland ist die Zahl der Wölfe ein weiteres Mal leicht gestiegen.

Unter anderem vom Bundesamt für Naturschutz kommen neue Zahlen. So wurden dieses Mal 161 Wolfsrudel gezählt - drei mehr als vor einem Jahr; dazu kamen 43 Wolfspaare - ein Plus von sieben - und 21 einzelne Tiere.

Erfasst werden die Tiere pro Wolfsjahr von Mai bis April. Bei den Wölfen ist das die Zeit von der Geburt der Welpen bis zum ersten Lebensjahr der jungen Tiere. Gezählt werden die Wölfe unter anderem mit der Hilfe von Kamerafallen, aber auch mit DNA-Nachweisen.

Die meisten Wölfe gibt es wie in den Vorjahren in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.

Wölfe verletzten fast 3400 Tiere

Während sich Naturschützende über die Rückkehr der Wölfe freuen, bringt sie viele aus der Landwirtschaft zur Weißglut. Sie sehen in Wölfen vor allem eine Gefahr für Schafe oder Ziegen. Gemeldet wurden insgesamt 975 Angriffe von Wölfen auf Nutztiere - mit fast 3400 verletzten oder getöteten Tieren. Dafür zahlt der Staat allerdings Schadensersatz und fördert auch zum Beispiel Schutzzäune.

Aber auch Wölfe werden getötet: Knapp 150 Tiere wurden tot gefunden. Die meisten Wölfe kamen bei Verkehrsunfällen um; 13 wurden wohl geschossen oder auf andere Weise illegal getötet.