Fische in der Sahara: klingt komisch, war aber mal so - allerdings vor sehr langer Zeit.
Das zeigen Ausgrabungen aus Libyen, die ungefähr viereinhalbtausend bis über zehntausend Jahre alt sind. Der Fund besteht aus mehr als 17.000 Überresten von Tieren - und davon waren fast 80 Prozent Überreste von Fischen, vor allem von Welsen und Buntbarschen. Spuren von Schnitten und Feuer lassen darauf schließen, dass die Überreste vom Essen übrig geblieben sind.
Forschende aus Belgien und Italien haben die Funde begutachtet. Im Fachmagazin Plos One schreiben sie, dass sie daran auch eine Entwicklung ablesen konnten: nämlich dass sich die Menge der Fische innerhalb von ungefähr 5000 Jahren fast halbiert hat. Die Forschenden schließen daraus, dass es in der Sahara mal Wasser gab: ein System von Seen, das offenbar mit dem Nil verbunden war. Durch krasse Klimaveränderungen sei dann dort die größte heiße Wüste der Welt entstanden: die Sahara.
