Das zeigt eine Studie, bei der das Forschungsteam im Krüger-Nationalpark an Wasserstellen in Südafrika Kameras und Lautsprecher aufgestellt hat. Darüber bekamen Giraffen und andere Tiere verschiedene Geräusche von Lebewesen zu hören: Zum Beispiel Vogelzwitschern, oder Jagdgeräusche mit Hundebellen und Schüssen, oder menschliche Unterhaltungen - und eben auch Geräusche von Löwen, die untereinander kommunizierten, allerdings ohne Brüllen. Tatsächlich flohen die Savannentiere am meisten vom Wasserloch, wenn sie Menschen hörten - auch wenn es nur eine normale Unterhaltung war und keine Jagd-Gesellschaft. Übrigens wurden vier verschiedene Sprachen ausgespielt, drei regionale Sprachen und Englisch.
Für die Forschenden zeigt das klar, dass Savannentiere gelernt haben, den Menschen als Super-Raubtier zu fürchten. Das könnte Folgen für die bisherigen Schutzkonzepte in Nationalparks haben: Möglicherweise können sich Wildtiere nicht an den Menschen gewöhnen, selbst wenn im Park nicht gejagt wird.
