Ratten vermehren sich schnell, sind Krankheitsüberträger und richten hohe Schäden an.

Experten gehen davon aus, dass sie die Weltwirtschaft jedes Jahr mehr als 300 Milliarden US-Dollar kosten. Doch was tun gegen die Plagegeister? Damit haben sich Forschende im Stadtteil Brooklyn in New York beschäftigt. Sie haben auf einem Recyclinghof ein Jahr lang getestet, wie Ratten auf verschiedene Gerüche anderer Ratten reagieren.

Das Ergebnis beschreiben sie im Journal of Urban Ecology: War ein bestimmter Ort mit männlichen Ratten-Duftmarken versehen, hielten sie sich dort immer nur ganz kurz auf und blieben dem Ort dann fern. Orte mit weiblichem Rattenduft wurden dagegen von den Ratten mehrfach aufgesucht.

Die Forschenden sagen: Mit ihren Ergebnissen könnte das städtische Wildtiermanagement verbessert werden - indem man die Duftstoffe einsetzt, um Ratten zu ködern oder zu vertreiben. Allerdings sagen sie auch, dass sie das alles vorher auch an anderen Orten in der Stadt untersuchen müssen.