Forschende aus Italien sagen, dass sich der Unterwasser-Krach in den nächsten 80 Jahren wahrscheinlich noch verstärkt. Das liegt am Klimawandel und den immer höheren Wassertemperaturen. Der Grund dafür ist ein physikalisches Prinzip: In warmem Wasser breitet sich der Schall schneller und weiter aus. Nach den Berechnungen des Forschungsteams erhöht sich die Schallgeschwindigkeit in manchen Meeresregionen in 50 Metern Tiefe um fünf bis zehn Meter pro Sekunde, zum Beispiel im Nordpazifik oder im Antarktischen Ozean. Noch stärker wird der Effekt wahrscheinlich in einigen Gebieten in der Arktis sein, dort könnte der Schall sogar um 25 Meter pro Sekunde schneller werden. Die Forschenden sagen, dass das auch Folgen für Meerestiere haben wird. Denn viele Arten nutzen die Akustik ihrer Umgebung, um sich zu orientieren oder sie kommunizieren über den Unterwasser-Schall miteinander.
Unter Wasser in den Ozeanen ist es ganz schön laut: Walgesänge, Robben-Rufe, krachende Eisberge, aber auch Schiffsmotoren und Tiefsee-Bergbau.
