Chilischoten enthalten Capsaicin – der Stoff ist für die Schärfe zuständig. Und er ist gut für die Gesundheit, er hemmt unter anderem Entzündungen und die Bildung von Krebszellen.

Daher liegt die Vermutung nahe, dass Capsaicin auch einen Einfluss auf die Lebenserwartung haben könnte. Forschende aus den USA haben das jetzt in einer großen Meta-Studie überprüft. Dafür haben sie die Daten von über 570.000 Testpersonen aus 4.700 Studien weltweit zusammengeführt.

Dabei kam heraus, dass bei der Gruppe, die regelmäßig Chilis im Essen hatte, die allgemeine Sterberate um ein Viertel niedriger war als bei den Nicht-Chili-Essern, bezogen auf den gleichen Zeitraum. Auch die Wahrscheinlichkeit an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Krebs zu sterben, war bei den Scharf-Essern um etwa 25 Prozent reduziert.

Die Fachleute hinter der Studie betonen aber auch, dass sie lediglich einen statistischen Zusammenhang festgestellt haben. Was die Ursache dahinter sein könnte, ist bisher unklar. Es ist auch möglich, dass nicht das Capsaicin, sondern andere Chili-Bestandteile eine Rolle spielen.