Wer tiefer schlafen möchte, könnte es mal mit einer Ernährungsumstellung versuchen.

Das sagt ein Forschungsteam der Harvard Medical School - in einer neuen Studie im Fachmagazin Cell . Die Forschenden haben zumindest bei Mäusen und Fruchtfliegen festgestellt, dass die Tiere bei proteinreicher Ernährung offenbar einen tieferen Schlaf hatten: Dann wurden die Tiere weniger leicht geweckt durch vibrierende Bewegungen.

Test auf vibrierenden Lautsprechern

Bei den Fruchtfliegen haben die Forschenden vorher auf 3.400 bestimmte Gene geschaut. Durch einzelnes Abschalten dieser Gene konnten sie dann überprüfen, ob und wie die sich auf den Schlaf der Tiere auswirken. Während der Tests schliefen die Fruchtfliegen auf Lautsprechern, die immer wieder vibrierten. Bei zwei Genen zeigte sich eine Veränderung im Schlafverhalten - und beide Gene hängen zusammen mit dem Nervensystem, dem Darm und einem chemischen Botenstoff, der auf Proteine reagiert.

Ernährungs-Tests zeigten dann, dass sowohl Fruchtfliegen als auch Mäuse nur halb so oft aufwachten, wenn sie besonders proteinreiches Essen bekommen hatten. Ob das auch bei Menschen klappt, ist noch unklar.