Schlafforschung

Schlaganfallrisiko: Langschläfer leben gefährlicher

Wer lange schläft tut seinem Körper nichts Gutes.

Das könnte man aus einer Studie herauslesen, die Forscher von der Uni Cambridge im Fachmagazin Neurology veröffentlicht haben. Sie haben die Schlafgewohnheiten von fast 10.000 Menschen zehn Jahre lang erfasst. Ihr Ergebnis: Bei denen, die mehr als acht Stunden täglich geschlafen haben, war das Risiko für einen Schlaganfall um knapp 50 Prozent höher, als bei denen, die zwischen sechs und acht Stunden schliefen. Die Forscher sagen, dass das lange Schlafen möglicherweise nicht gut für die Blutgefäße ist. Schon früher haben Studien gezeigt, dass Langschläfer mehr Entzündungsstoffe im Blut und deshalb ein höheres Risiko für Herzkreislaufprobleme haben.

Sicher ist die Wechselwirkung zwischen langem Schlaf und Schlaganfallrisiko aber nicht. Die Forscher sagen nämlich: Es könnte auch sein, dass das lange Schlafen nicht die Ursache, sondern ein Symptom für Herzkreislaufkrankheiten ist.