Wer zu wenig schläft, der hat nicht nur mehr Hunger, sondern auch mehr Lust auf die richtig ungesunden Sachen.

Forscher der Universität Chicago haben herausgefunden, dass Schlafmangel uns regelrecht hemmungslos macht, wenn es ums Essen geht. Schuld daran ist das endocannabinoide System des Körpers. Das wird durch den Schlafmangel angeregt und produziert Cannabionide, die Lust auf Essen machen. Das sind übrigens die gleichen Stoffe, die den Heißhunger nach dem Kiffen auslösen.

Für ihre Studie haben die Forscher eine Gruppe junger Erwachsener vier Tage in Folge acht Stunden schlafen lassen. Dann durfte die Gruppe vier Tage lang nur gut vier Stunden schlafen. An den Tagen mit vier Stunden Schlaf hatten die Probanden einen wesentlich höheren Wert von Cannabioniden im Blut, besonders am Nachmittag. Bekamen sie dann Zugang zu Süßigkeiten, aßen die Probanden fast doppelt so viel wie wenn sie normal lange geschlafen hatten. Die Probanden beschrieben auch, dass sie ein viel größeren Heißhunger auf süße Sachen hätten.