Wer unter chronischer Schlaflosigkeit leidet, kann nicht einschlafen oder liegt nachts lange wach - mindestens drei Nächte pro Woche und mindestens drei Monate lang.
In der Regel wird das mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt. Dabei lernt man zum Beispiel, die Schlafprobleme anzunehmen, im Bett nicht zu essen oder fernzusehen oder aufzustehen, wenn man nicht schlafen kann. Eine Studie der Queen's University im kanadischen Ontario bestätigt jetzt, dass das der richtige Weg sei. Forschende haben vier randomisierte Kontrollstudien mit jeweils rund 60 bis 200 Teilnehmenden verschiedenen Alters ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass Patienten, die einen Kurs in kognitiver Verhaltenstherapie gemacht hatten, im Schnitt neun bis 30 Minuten früher einschliefen. Der positive Effekt hielt auch noch nach mehreren Monaten an. Teilnehmende, deren Schlaflosigkeit anders oder gar nicht behandelt wurde, schliefen maximal vier Minuten früher ein.
Die Forschenden fordern, dass mehr Hausärzte als erste Anlaufstelle die kognitive Verhaltenstherapie verschreiben sollten. Demnach sind vier bis acht Sitzungen optimal, damit sich die Schlafprobleme verbessern.
