Das erscheint in einer Gesellschaft mit festen Schulzeiten, Arbeitsumständen und anderen Zwängen kaum denkbar. Das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung sagt aber: Mehr nach der inneren Uhr leben könnte relativ einfach klappen - und das sei auch gesund.
Bei der Studie mit mehr als 2.000 Menschen sind einige Forderungen herausgekommen: Erstens sollte die Zeitumstellung abgeschafft werden, damit der Schlafrhythmus der Menschen nicht regelmäßig durcheinander gebracht wird. Zweitens sollte für Jugendliche die Schule später als 8 Uhr beginnen, weil sie morgens biologisch im Leistungstief sind. Eine dritte Forderung lautet "mehr Tageslicht für alle" - weil das auch den Schlaf verbessern kann. Zum Beispiel sollten Innenräume in Zukunft so gebaut werden, dass mehr Tageslicht auf Arbeitsplätze fällt.
Und Schulen und Unternehmen sollten flexiblere Anfangszeiten anbieten, was durch Arbeiten am Computer bereits möglich ist. Den Menschen selbst empfehlen die Forschenden noch, ihre Freizeit nach draußen zu verlagern, um neben Tageslicht auch mehr Bewegung zu bekommen - all das könnte der inneren Uhr und der Gesundheit helfen.
