Zur Wissenschaft gehört es auch, zu scheitern - und daraus zu lernen.

Das sagt ein Forschungsteam über eine gescheiterte Studie. Das Team hat vier Jahre lang an einem Gegengift für eine gefährliche Schlange gearbeitet - die Terciopelo-Lanzenotter, die in Süd- und Mittelamerika für die meisten tödlichen Schlangenbisse verantwortlich ist - auch Überlebende tragen oft schwere Behinderungen davon.

Die Forschenden sagen, dass sie eigentlich auf einem guten Weg waren - bis inklusive zum Mäuseversuch war das Gegengift effektiv, dann zeigte sich aber, dass es beim Menschen nicht funktioniert - sondern sogar die Gift-Wirkung verstärkt. Eigentlich ein katastrophales Ergebnis. Das Team sagt aber, dass andere Gegengift-Forschende daraus viel lernen können - nämlich, wie die bisherigen Entwicklungsmethoden verbessert werden müssen. Das wertet das Team sogar als größeren Erfolg, als wenn ihr Gegengift funktioniert hätte.