Als schön angesehen zu werden, zahlt sich auf der Arbeit aus - und zwar wortwörtlich.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie unter anderem von der Bergischen Uni Wuppertal. Dabei kam raus: Wer als attraktiv wahrgenommen wird, bekommt im Schnitt zwei bis drei Prozent höhere Stundenlöhne als weniger attraktive Leute - sowohl bei Frauen, als auch bei Männern.

Das Team hat für seine Untersuchung Daten aus einer Langzeitstudie (pairfam) ausgewertet, bei der über 12.000 Menschen in Deutschland mehrere Jahre lang begleitet wurden. Bei dem Panel wurde das Einkommen der Leute, Jobs, Alter, Geschlecht und Co. erfasst - außerdem bewerteten die Interviewer das Aussehen der Teilnehmenden.

Das Forschungsteam berechnete danach mit verschiedenen Modellen, wie Attraktivität und Lohn zusammenhängen - und sagt: Die Ergebnisse sind robust, konventionell attraktiv gesehene Leute verdienen etwas mehr, egal in welchem Job. Das heißt auch: Gesellschaftliche Vorstellungen von Attraktivität können Menschen auf dem Jobmarkt benachteiligen.