Ein internationales Forschungsteam hat den Gibbon-Dance jetzt untersucht, der offenbar auch unter Affen einmalig ist. Im Fachmagazin Primates beschreibt es die Bewegungen als rhythmisch. Außerdem erkennen die Forschenden Strukturen, wie oft sich die Affen auf und ab oder zur Seite bewegen.
Auffällig ist: Es tanzen nur die Weibchen des Schopfgibbons und auch nur dann, wenn sie geschlechtsreif sind. Laut den Forschenden ist der Tanz wohl in erster Linie eine Aufforderung zum Sex, aber nicht nur. Der Affentanz kann auch Frustration oder andere Erregungszustände ausdrücken - und richtet sich in Zoos wohl deshalb auch oft an Menschen.
Die Forschenden sind überzeugt, dass der Tanz eine Kommunikationsstrategie ist. Denn die Affen verfolgen offenbar, ob ihr Tanz beim Publikum ankommt.
Im Gegensatz zu Menschen ist der Tanz bei Gibbons angeboren und keine Kulturtechnik. Und die Affen brauchen dazu keine Musik. Einen Eindruck davon gibt es hier.