Viele Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich unsicher im Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

Das zeigt das aktuelle Deutsche Schulbarometer der Robert Bosch Stiftung. Dafür wurden mehr als 1.500 Lehrkräfte an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen befragt.

Knapp ein Drittel nutzt keine KI

Knapp zwei Drittel der Befragten (62 Prozent) sagen darin, dass sie nicht sicher mit KI-Tools umgehen können. Mehr als die Hälfte nutzt KI demnach seltener als einmal im Monat - knapp ein Drittel verzichtet komplett darauf.

Viele (62%) befürchten, dass KI sich negativ auf die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler auswirkt - oder auch aufs kritische Denken. Einen klaren Vorteil sehen die meisten Lehrkräfte aber darin, dass sie mithilfe von KI besser auf individuelle Lernbedürfnisse ihrer Schüler eingehen können.

Weitere Herausforderungen für Lehrer

Die Lehrerinnen und Lehrer wurden auch gefragt, was die größten Herausforderungen für sie sind: Da nennen sie am häufigsten (42%) das Verhalten der Schüler und Zeitmangel (34%). Trotzdem sagen mehr als 80 Prozent der Befragten, dass sie insgesamt zufrieden mit ihrem Beruf sind.

Die Robert Bosch Stiftung lässt für ihr Schulbarometer seit 2019 repräsentative Befragungen zur aktuellen Situation der Schulen in Deutschland durchführen. Für die aktuelle Ausgabe wurden zwischen 11. November und 2. Dezember 2024 insgesamt 1.540 Lehrkräfte vom Meinungsforschungsinstitut Forsa befragt.