Handyverbote an Schulen haben meist das Ziel, dass sich Schülerinnen und Schüler wohler fühlen - und auch bessere Leistungen haben. Wegen der Ablenkung und so.

Eine Studie in einem Lancet-Journal zeigt jetzt aber: Das funktioniert leider nicht so wie gedacht. Forschende haben das an 30 verschiedenen weiterführenden Schulen in England untersucht. Dabei waren Schulen mit sehr strengen Handyregeln, und welche, wo es eher locker gehandhabt wird. Verglichen wurden am Ende die Leistungen von mehr als 1200 Schülerinnen und Schülern.

Dabei zeigte sich: An den Schulen mit Handyverboten schrieben die Jugendlichen keine besseren Noten - und ihr psychisches Wohlbefinden war auch nicht besser.

Ein Plädoyer für unbegrenztes Handy-Daddeln ist das trotzdem nicht. Die Forschenden stellten nämlich - ganz unabhängig von den Handy-Regeln - fest: Je länger Leute auf dem Smartphone unterwegs waren, zum Beispiel auf Social Media, desto schlechter waren ihre Leistungen.