Dass Honig beim Wunden-Heilen helfen kann, ist nicht neu. Vor allem Manuka-Honig soll antibakteriell wirken, also Honig, bei dem Bienen den Saft der Manuka-Pflanze aufgenommen haben.

Neu ist aber das, was ein internationales Forschungsteam jetzt damit versucht hat. Es hat mit chirurgischen Netzen gearbeitet. Die werden oft bei OPs verwendet, um im Körper Gewebe stabiler zu machen und normalerweise bleiben sie auch im Körper. Das Problem ist, dass sie da oft zu Infektionen führen, weil sich Bakterien ansiedeln. Die Forschenden haben in solche Netze dünne Schichten Manuka-Honig eingearbeitet. Im Labor-Versuch mit Gewebeproben gaben sie drei Wochen lang Honig ab.

Die Forschenden sagen, dass der Honig wie ein natürliches Antibiotikum wirken könnte, indem er nach einer Operation Infektionen verhindert. Im Moment werden OP-Infektionen mit Antibiotika behandelt. Weil es aber immer mehr Bakterien gibt, die gegen Antibiotika resistent sind, sind Forschende auf der Suche nach anderen Lösungen. Und da könnte möglicherweise der Manuka-Honig helfen. Bis es soweit ist, muss es allerdings noch viel mehr Studien geben.