Forschende aus den USA haben erste Hinweise darauf gesammelt, dass Antikörper gegen das Virus während der Schwangerschaft übertragen werden. Sie haben für ihre Studie knapp 1500 schwangere Frauen untersucht – etwas mehr als 80 von ihnen hatten sich während der Schwangerschaft mit Corona infiziert. Bei fast allen von ihnen konnten die Antikörper im Blut der Nabelschnur nachgewiesen werden; das heißt, dass sie auf das Kind übertragen wurden. Am Ende könnte das bedeuten, dass eine Impfung der Mutter auch das Neugeborene in den ersten Lebensmonaten gegen Corona schützt.
Allerdings ist für die Forschenden noch viel zu klären. Es ist unter anderem nicht nachgewiesen, ob die Corona-Antikörper der Mutter beim Kind auch wirken. Relativ sicher scheint aber zu sein, dass die Corona-Viren selbst nicht mit durch die Nabelschnur wandern. Die Forschenden stellten in keinem Fall fest, dass eine Mutter ihr Kind im Bauch angesteckt hatte.
