Viele Appelle in den Sozialen Netzwerken richten sich an die Schwarm-Intelligenz: Egal, ob eine Wohnung gesucht wird oder ein Tipp für die Handy-Reparatur.

Schwarm- und Kollektivverhalten - wichtiges Thema, hat sich die Universität Konstanz gedacht und dazu ein eigenes Forschungszentrum eingerichtet. Dort wollen Forscher verschiedener Disziplinen herausfinden, wie so ein Schwarm funktioniert und ob er wirklich intelligent ist.

Die Deutsche Presseagentur berichtet, dass dort unter anderem beobachtet wird, wie sich in einem Wasserbecken Buntbarsche bewegen. Dabei haben Biologen zum Beispiel festgestellt, dass dominante Fische oft gar nicht so einflussreich sind, wenn es darum geht, andere in Bewegung zu setzen. Denn die dominanten Fische flitzen eh oft viel herum. Es sind eher die untergeordneten Fische, die - wenn sie mal aus der Reihe tanzen - den Schwarm mitziehen.

Beim Menschen zeigen erste Bewegungs-Studien: Große Gruppen finden den richtigen Weg, auch wenn nur wenige ihn kennen. Um menschlichen Schwärme zu steuern, braucht es also wenige Anführer.