Für Wanderer und Touristen in Bärengebieten ist das wichtig zu wissen. Wenn man einem Schwarzbär begegnet, sollte man schreien und sich zur Not mit Stöcken und Steinen verteidigen. Grizzlys macht das aber nur sauer - bei denen heißt es, besser tot stellen und hoffen, dass der Grizzly das Interesse verliert. Manchmal ist es aber gar nicht so leicht zu sagen, welche Art man vor sich hat: Manche Schwarzbären sind gar nicht schwarz, sondern haben ein rötlich-braunes Fell wie ein Grizzly. Cinnamon bear, also Zimtbär, wird die Unterart genannt.
Eine Vermutung ist, dass sich die zimtfarbenen Schwarzbären quasi als gefährlichere Grizzlys ausgeben, um von anderen Bären in Ruhe gelassen zu werden. Oder, dass das hellere Fell beim Temperaturausgleich hilft. Ein US-Forschungsteam hat herausgefunden, welche Genmutation das braune Fell bei den Schwarzbären hervorbringt, und geschaut, ob diese Mutation öfter in wärmeren Regionen vorkommt oder dort, wo auch Grizzlys leben. Das war nicht der Fall. Das Team vermutet deshalb, dass die Zimt-Bären einfach besser getarnt sind.
