Schwarzer Tod

Forscher entdecken Pest-Gräber aus dem Mittelalter

Der "Schwarze Tod" - die Pest - hat im Mittelalter ein Drittel von Europas Bevölkerung ausgerottet - schätzungsweise 25 Millionen Menschen.

Britische Forscher haben jetzt Gräber der Pestopfer in London gefunden. Es geht um 25 Skelette, die schon letztes Jahr im März beim Weiterbau der Londoner U-Bahn entdeckt wurden. Sie wurden zwischen 1348 und 1400 beerdigt. In ihren Zähnen fanden die Forscher die DNA des Bakteriums "Yersinia pestis". Es gilt als Auslöser der Pest im Mittelalter. Die Forscher bezeichnen ihre Entdeckung als Durchbruch. Die Skelette könnten jetzt helfen, ein 660 Jahre altes Rätsel zu lösen.

Die Wissenschaftler fanden auch noch andere Dinge über das frühere Leben der Menschen heraus. Viele hatten Wirbelsäulenschäden. Das lässt darauf schließen, dass sie körperlich hart arbeiten mussten. Einige hatten auch starke Verletzungen am Oberkörper - wahrscheinlich durch Kämpfe.