Ein Erdbeben der Stärke eins - das ist so wenig, dass Menschen es nicht einmal spüren.
So einen Erdstoß wollen Forschende in der Schweiz absichtlich auslösen. Schäden entstehen dadurch aber wohl nicht.
Ziel ist es, die Vorhersage von Erdbeben zu verbessern. Zum Beispiel um zu schauen, was unmittelbar vor Beginn des Bebens passiert und was genau das Beben wieder zum Stillstand bringt. Nächstes Jahr im März soll das erste künstliche Beben ausgelöst werden.
Das Team von der ETH Zürich und dem Schweizerischen Erdbebendienst hat für sein Projekt einen Tunnel bauen lassen. Der verläuft parallel zu einer natürlichen Verwerfung, also einem Bruch zwischen zwei Gesteinsblöcken. Dahinein wird Wasser gepumpt, das soll die Gesteinsblöcke bewegen, um etwa einen Millimeter.
