Vom Klang her ähneln sich die Vokale "e" und "i" so sehr, dass sie mit zunehmendem Alter öfter verwechselt werden.

Forschende der Uni Oldenburg sind der Ursache für solche Altersschwerhörigkeiten auf der Spur. Sie wollen wissen: Findet das falsche Hören schon im Ohr beim Impuls statt oder beim Ankommen der Information im Gehirn? Dafür experimentierten sie mit Mongolischen Wüstenmäusen, weil die Nager Hörimpulse ähnlich weiterverarbeiten wie Menschen.

Für ihre Studie haben sie den Mäusen verschiedene Laute vorgespielt. Dabei ist herausgekommen, dass die kritischen Vokale "e" und "i" im Gegensatz zu anderen Lauten für ähnlich lange Pausenmuster schon beim ersten Impuls im Ohr sorgten. Deshalb vermuten die Forschenden, dass Altersschwerhörigkeit nicht erst beim Verarbeiten im Gehirn entsteht, sondern schon im Ohr beginnt, wo Laute eingefangen und in elektrische Impulse umgewandelt werden. Die nächsten Erkenntnisse sollen jetzt Tests mit älteren Wüstenmäusen bringen.